Saftiger Schmorbraten – Das ultimative Rezept für zartes Fleisch
Ein perfekter Schmorbraten ist pures Soulfood. Das Fleisch zerfällt auf der Gabel, die Sauce ist intensiv aromatisch, und das ganze Haus duftet verführerisch. Dieses Rezept zeigt dir, wie du mit wenigen Zutaten und minimalem Aufwand einen Schmorbraten zubereitest, der jeden begeistert.
Die aktive Arbeitszeit beträgt nur etwa 25 Minuten – den Rest erledigt der Ofen für dich. Egal ob für den Sonntagsbraten oder ein gemütliches Abendessen: Dieser Klassiker gelingt garantiert. Lass uns direkt loslegen!
Nährwerte
Pro 100 g Schmorbraten (ohne Beilagen):
| Nährstoff | Menge |
|———–|——-|
| Kalorien | 185 kcal |
| Eiweiß | 24 g |
| Kohlenhydrate | 3 g |
| Fett | 8 g |
Die Werte können je nach Fleischsorte und Fettgehalt leicht variieren.
Zutaten
Für 4-6 Portionen:
- 1 kg Rinderbraten (z. B. Nacken, Schulter oder Tafelspitz)
- 2 Zwiebeln
- 2 Karotten
- 200 ml Rotwein (oder Rinderbrühe)
- 400 ml Rinderbrühe
- 2 EL Tomatenmark
- 2 EL Öl zum Anbraten
- 1 TL Salz
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer
- 2 Lorbeerblätter
Schritt-für-Schritt Anleitung

1. Das Fleisch vorbereiten
Nimm den Braten etwa 30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank. So kann er Raumtemperatur annehmen und gart später gleichmäßiger.
Tupfe das Fleisch mit Küchenpapier trocken ab. Würze es rundherum großzügig mit Salz und Pfeffer.
Trockenes Fleisch ist wichtig, damit es später beim Anbraten richtig bräunt und nicht bloß im eigenen Saft dämpft.
2. Den Ofen vorheizen
Heize deinen Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vor. Die niedrige Temperatur ist das Geheimnis für butterzartes Fleisch.
Bei zu hoher Hitze würde der Braten zäh werden und austrocknen. Geduld zahlt sich hier wirklich aus!
3. Das Gemüse schneiden
Schäle die Zwiebeln und schneide sie in grobe Würfel. Die Karotten ebenfalls schälen und in dicke Scheiben schneiden.
Das Gemüse muss nicht perfekt geschnitten sein – es wird später püriert und gibt der Sauce Geschmack und Bindung.
4. Das Fleisch scharf anbraten
Erhitze das Öl in einem Bräter oder einer ofenfesten Pfanne bei hoher Hitze. Das Öl sollte fast rauchen.
Lege den Braten hinein und brate ihn von allen Seiten kräftig an. Jede Seite braucht etwa 2-3 Minuten.
Diese Röstaromen sind essentiell für den Geschmack. Nimm das Fleisch anschließend heraus und stelle es kurz beiseite.
5. Das Gemüse anschwitzen
Gib nun die Zwiebeln und Karotten in den gleichen Bräter. Brate sie bei mittlerer Hitze etwa 3-4 Minuten an.
Rühre das Tomatenmark unter und lass es kurz mit anrösten. Das intensiviert den Geschmack erheblich.
6. Mit Flüssigkeit ablöschen
Lösche das Gemüse mit dem Rotwein ab und lass ihn kurz aufkochen. Kratze dabei die Röststoffe vom Boden – das ist purer Geschmack!
Gieße dann die Rinderbrühe dazu und lege die Lorbeerblätter hinein. Bringe alles einmal zum Kochen.
7. Den Braten schmoren
Lege das Fleisch zurück in den Bräter. Die Flüssigkeit sollte den Braten etwa zur Hälfte bedecken.
Setze den Deckel auf und schiebe alles in den vorgeheizten Ofen. Lass den Braten nun 2,5 bis 3 Stunden schmoren.
Wende das Fleisch alle 45 Minuten einmal. So wird es rundum gleichmäßig zart und saftig.
8. Die Sauce fertigstellen
Nimm den fertigen Braten aus dem Bräter und halte ihn warm. Entferne die Lorbeerblätter aus der Sauce.
Püriere die Sauce mit einem Stabmixer glatt. Schmecke sie mit Salz und Pfeffer ab.
Falls die Sauce zu dünn ist, lass sie bei mittlerer Hitze noch etwas einkochen. Sie sollte sämig den Löffel überziehen.
Tipps für Variationen oder Beilagen
Variationen:
Du kannst den Rotwein durch dunkles Bier ersetzen – das gibt einen malzigen, interessanten Geschmack. Für eine alkoholfreie Version nimmst du einfach mehr Brühe.
Füge nach Belieben Sellerie, Pastinaken oder Pilze zum Gemüse hinzu. Das macht die Sauce noch aromatischer.
Passende Beilagen:
- Klassische Kartoffelknödel
- Cremiges Kartoffelpüree
- Breite Bandnudeln
- Spätzle
- Rotkohl oder Blaukraut
- Gebratener Rosenkohl
Serviervorschläge
Schneide den Schmorbraten in dicke Scheiben und richte sie auf vorgewärmten Tellern an. Gieße großzügig Sauce darüber.
Platziere die Beilage daneben und garniere mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Thymian. Ein kleiner Klecks Preiselbeeren passt ebenfalls hervorragend dazu.
Serviere den Braten direkt aus dem Bräter, wenn du Gäste hast – das wirkt rustikal und einladend.
FAQ
1. Welches Fleisch eignet sich am besten für Schmorbraten?
Ideal sind durchwachsene Stücke vom Rind wie Nacken, Schulter, Wade oder Tafelspitz. Das Fett und Bindegewebe macht das Fleisch beim langen Schmoren besonders zart. Auch Schweinenacken oder -schulter funktionieren prima.
2. Kann ich den Schmorbraten auch ohne Rotwein zubereiten?
Absolut! Ersetze den Rotwein einfach durch die gleiche Menge Rinderbrühe oder Gemüsebrühe. Du kannst auch Traubensaft mit einem Schuss Essig verwenden – das gibt eine ähnliche fruchtige Note.
3. Wie lange muss der Braten schmoren?
Die Schmorzeit hängt von der Größe des Fleischstücks ab. Rechne mit etwa 45-60 Minuten pro 500 g bei 160 °C. Das Fleisch ist fertig, wenn es sich leicht mit einer Gabel zerteilen lässt.
4. Kann ich den Schmorbraten am Vortag zubereiten?
Ja, das ist sogar empfehlenswert! Schmorbraten schmeckt aufgewärmt noch besser, da die Aromen Zeit haben, sich zu verbinden. Erwärme ihn einfach bei 120 °C im Ofen oder langsam auf dem Herd.
5. Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Lagere den Braten zusammen mit der Sauce in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank. So hält er sich 3-4 Tage. Du kannst ihn auch portionsweise einfrieren – dann ist er bis zu 3 Monate haltbar.
