Apfelstrudel Rezept – Schnelle Variante aus dem Ofen

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Apfelstrudel ist eines der Klassiker der österreichischen Küche – knusprig, süß und voller saftiger Apfelfüllung. Viele schrecken vor diesem Rezept zurück, weil sie denken, dass Strudel kompliziert sein muss.

Aber ehrlich gesagt: Mit diesem vereinfachten Rezept gelingt dir ein fantastischer Apfelstrudel in weniger als einer halben Stunde! Wir verzichten auf das klassische Strudelteig-Dehnen und nutzen stattdessen fertige Filoteigblätter – das Ergebnis ist genauso lecker und deutlich weniger stressig.

Nährwerte

Pro 100 g Apfelstrudel:

  • Kalorien: 210 kcal
  • Eiweiß: 2,5 g
  • Kohlenhydrate: 28 g
  • Fett: 10 g

(Die Angaben können je nach verwendeter Buttermenge und Größe der Stücke leicht variieren.)

Zutaten

Für einen Apfelstrudel (ca. 8 Portionen):

  • 500 g säuerliche Äpfel (z. B. Granny Smith oder Boskop)
  • 100 g Filoteigblätter (fertig gekauft, ca. 6-8 Blätter)
  • 60 g Butter (zum Bestreichen)
  • 40 g Zucker
  • 30 g Rosinen oder Sultaninen
  • 2 g gemahlener Zimt
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 15 g Paniermehl oder Semmelbrösel
  • 10 ml Zitronensaft
  • Puderzucker zum Bestäuben

Schritt-für-Schritt Anleitung

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1. Ofen vorheizen

Heize deinen Ofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vor. Ein gut vorgeheizter Ofen ist wichtig, damit der Filoteig schön knusprig wird und nicht durchweicht.

2. Äpfel vorbereiten

Schäle die Äpfel gründlich, entferne das Kerngehäuse und schneide sie in dünne Scheiben (ca. 3-4 mm). Je dünner die Apfelscheiben, desto gleichmäßiger garen sie. Gib die Apfelscheiben in eine Schüssel und beträufele sie sofort mit Zitronensaft, damit sie nicht braun werden.

3. Apfelmischung würzen

Gib Zucker, Zimt und eine winzige Prise Muskatnuss zu den Äpfeln. Hebe die Rosinen vorsichtig unter die Mischung. Die Gewürze sollten gleichmäßig verteilt sein – probier notfalls, ob dir das Aroma passt!

4. Arbeitsfläche vorbereiten

Schmelze die Butter bei niedriger Hitze oder in der Mikrowelle. Bereite ein Backblech vor und bedecke es mit Backpapier. Lege die Filoteigblätter nebeneinander aus und bestreiche sie dünn mit Butter – das verhindert, dass sie austrocknen.

5. Filoteig schichten

Nimm zwei Filoteigblätter übereinander und bestreiche sie wiederum dünn mit Butter. Wiederhol diesen Vorgang, bis du 3-4 Lagen hast. Dies schafft eine stabile, mehrschichtige Basis für deinen Strudel.

6. Apfelfüllung einfüllen

Streue das Paniermehl auf die Filoteiglagen – das nimmt später überschüssige Flüssigkeit auf und verhindert einen weichen Boden. Verteile die Apfelmischung in einer Linie auf der Unterseite des Teigs, etwa 3 cm vom Rand entfernt.

7. Strudel aufrollen

Roll den Filoteig mit Hilfe des Backpapiers von unten nach oben auf. Hebel ihn dabei sanft nach oben – der Teig ist empfindlich! Achte darauf, dass die Füllung nicht herausläuft.

Die Nahtstelle sollte nach unten auf dem Backblech liegen.

8. Mit Butter bestreichen

Bestreiche den fertig gerollten Strudel rundum mit etwas zerlassener Butter. Das gibt ihm später eine wunderbar goldbraune Kruste und zusätzliches Aroma.

9. Backen

Schieb den Strudel ins Ofen und backe ihn etwa 25-30 Minuten, bis er goldbraun und knusprig ist. Die genaue Zeit hängt von deinem Ofen ab – schau ruhig nach 20 Minuten mal rein!

10. Abkühlen und servieren

Nimm den Strudel aus dem Ofen und lass ihn 5-10 Minuten auf dem Backblech ruhen. Das macht ihn stabiler. Bestäube ihn dann großzügig mit Puderzucker – das ist das klassische Finish!

Wenn du gerne andere süße Gebäcke magst, könnte dich auch eine knusprige hausgemachte Zimtschnecke interessieren – ebenfalls eine köstliche Verführung für Naschkatzen!

Tipps für Variationen oder Beilagen

Variationen:

Du magst es cremiger? Streue vor der Apfelmischung ein paar EL Quark oder Mascarpone auf den Teig. Das ergibt eine dezente Cremigkeit, die wunderbar zu den Äpfeln passt.

Für Extra-Crunch kannst du 20 g gehackte Mandeln oder Walnüsse zur Apfelmischung geben.

Wer es würziger mag, fügt einen Hauch Kardamom oder gemahlene Nelken hinzu.

Beilagen:

Ein großes Glas kalte Vanillesoße dazu ist klassisch und unschlagbar lecker. Alternativ schmeckt eine Kugel Vanilleeis auch im warmen Zustand herrlich. Wenn du es noch cremiger magst, probiere doch auch unseren Apfelkuchen mit Vanillepudding – eine ebenfalls köstliche Alternative!

Eine Tasse Kaffe oder Kaffee rundet das Erlebnis perfekt ab.

Für Liebhaber von klassischem Gebäck empfehlen wir auch unseren Apfelkuchen mit Streusel, der mit seiner knusprigen Streuselschicht genauso verführerisch ist.

Serviervorschläge

Den noch warmen Apfelstrudel schneidest du mit einem scharfen, feuchten Messer in Stücke – das verhindert, dass der Teig bricht. Präsentier ihn auf einem schönen Teller mit einer Prise Puderzucker und serviere ihn mit deiner liebsten Soße oder einem Eis.

Der Strudel ist auch kalt noch köstlich – perfekt für Gäste, die kurzfristig vorbeikommen!

FAQ

1. Kann ich Filoteig durch normalen Strudelteig ersetzen?

Ja, absolut! Allerdings musst du dann deutlich mehr Zeit einplanen und Geduld beim Dehnen mitbringen. Filoteig ist die schnellere, stressfreiere Variante und schmeckt ebenfalls fantastisch.

2. Wie lange hält sich der Apfelstrudel?

Der Strudel bleibt 2-3 Tage in einer luftdichten Dose im Kühlschrank frisch. Du kannst ihn auch einzelne Stücke einfrieren und später im Ofen aufwärmen – das funktioniert überraschend gut!

3. Kann ich den Strudel vorbereiten und später backen?

Ja, aber nur bedingt. Du kannst die fertig gerollte Strudel-Roulade maximal 2-3 Stunden abgedeckt im Kühlschrank lagern. Dann solltest du das Backpapier darunter lassen und die Backzeit um ein paar Minuten erhöhen.

4. Welche Apfelsorten eignen sich am besten?

Säuerliche Sorten wie Granny Smith, Boskop oder Elstar sind ideal. Sie behalten ihre Struktur beim Backen und werden nicht zu Brei. Süße Äpfel werden matschig und schmecken weniger aromatisch.

5. Mein Filoteig war beim Backen nicht knusprig genug – was kann ich tun?

Das liegt meist an zu wenig Butter! Beim nächsten Mal jeden Filoteigblock einzeln dünn mit Butter bestreichen. Auch ein paar Grad höhere Temperatur hilft – probier mal 220 °C!

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