Klassisches Kartoffelgratin – Cremig, goldbraun und unwiderstehlich

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Wenige Gerichte sind so tröstlich wie ein perfekt gebackenes Kartoffelgratin. Die Kombination aus zarten Kartoffelscheiben, würziger Sahne und einer goldbraunen Käsekruste ist schlichtweg unschlagbar. Dieses klassische Rezept kommt mit wenigen Zutaten aus und gelingt garantiert. Ob als Beilage zum Sonntagsbraten oder als vegetarisches Hauptgericht – ein gutes Kartoffelgratin passt immer.

Das Beste daran? Die Zubereitung ist kinderleicht und dauert nur etwa 20 Minuten. Den Rest erledigt der Ofen für dich. Lehn dich zurück und lass den herrlichen Duft durch deine Küche ziehen.

Nährwerte

Die folgenden Nährwerte beziehen sich auf 100 g des fertigen Kartoffelgratins:

| Nährwert | Pro 100 g |

|———-|———–|

| Kalorien | 145 kcal |

| Eiweiß | 5 g |

| Kohlenhydrate | 12 g |

| Fett | 9 g |

Die Werte können je nach verwendeter Sahne und Käsemenge leicht variieren.

Zutaten

Für eine Auflaufform (ca. 4 Portionen) benötigst du:

  • 1 kg festkochende Kartoffeln
  • 300 ml Sahne
  • 150 ml Milch
  • 150 g geriebener Gruyère oder Emmentaler
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Salz
  • ½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ¼ TL Muskatnuss (frisch gerieben)
  • 20 g Butter (für die Form)

Schritt-für-Schritt Anleitung

Recipe Image

1. Ofen vorheizen und Form vorbereiten

Heize deinen Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Bei Umluft stellst du 160 °C ein.

Nimm eine ofenfeste Auflaufform und reibe sie großzügig mit Butter aus. Das verhindert, dass die Kartoffeln ankleben und sorgt für eine leckere Kruste am Rand.

2. Knoblauch vorbereiten

Schäle die Knoblauchzehen und schneide sie in Hälften. Reibe die eingefettete Auflaufform nun mit den Knoblauchstücken aus.

Das gibt dem Gratin ein dezentes, aber wunderbares Aroma. Du kannst die Knoblauchhälften anschließend fein hacken und zur Sahne geben.

3. Kartoffeln schälen und schneiden

Schäle die Kartoffeln und wasche sie kurz unter kaltem Wasser ab. Schneide sie dann in etwa 3 mm dünne Scheiben.

Am besten gelingt das mit einem Gemüsehobel oder einer Küchenmaschine. Gleichmäßige Scheiben sind wichtig, damit alles gleichzeitig gar wird.

Die Kartoffelscheiben solltest du nicht wässern, da die Stärke später für eine cremige Bindung sorgt.

4. Sahne-Mischung zubereiten

Gib Sahne und Milch in einen kleinen Topf. Füge Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss hinzu.

Erwärme die Mischung bei mittlerer Hitze, bis sie leicht dampft. Sie sollte nicht kochen. Das Vorwärmen verkürzt später die Backzeit erheblich.

5. Kartoffeln schichten

Lege die Kartoffelscheiben dachziegelartig in die vorbereitete Auflaufform. Beginne am Rand und arbeite dich zur Mitte vor.

Streue nach der ersten Lage etwa ein Drittel des Käses darüber. Wiederhole das Schichten, bis alle Kartoffeln in der Form sind.

Die oberste Schicht sollte besonders ordentlich gelegt werden, da sie später die goldbraune Kruste bildet.

6. Mit Sahne übergießen

Gieße die warme Sahne-Milch-Mischung gleichmäßig über die geschichteten Kartoffeln. Die Flüssigkeit sollte bis knapp unter die oberste Kartoffelschicht reichen.

Drücke die Kartoffeln mit einem Löffel oder Pfannenwender leicht nach unten. So werden alle Scheiben gut von der Sahne umspült.

7. Mit Käse bestreuen

Verteile den restlichen geriebenen Käse gleichmäßig auf der Oberfläche. Der Käse wird im Ofen wunderbar goldbraun und knusprig.

Du kannst an dieser Stelle auch noch ein paar kleine Butterflöckchen darauf verteilen. Das sorgt für noch mehr Geschmack und eine schönere Bräunung.

8. Backen

Schiebe die Form in den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene. Backe das Gratin für etwa 45-50 Minuten.

Die Kartoffeln sind fertig, wenn die Oberfläche goldbraun ist und beim Einstechen mit einem Messer kein Widerstand mehr zu spüren ist.

Falls die Oberfläche zu schnell bräunt, decke die Form locker mit Alufolie ab.

9. Ruhen lassen

Nimm das Gratin aus dem Ofen und lass es 5-10 Minuten ruhen. In dieser Zeit zieht die Sahne noch etwas ein und das Gratin lässt sich besser portionieren.

Die Käsekruste wird dabei auch etwas fester und noch aromatischer.

Tipps für Variationen oder Beilagen

Mit Kräutern: Streue frischen Thymian oder Rosmarin zwischen die Kartoffelschichten für eine mediterrane Note.

Herzhafter: Füge zwischen die Schichten dünne Speckscheiben oder gebratene Zwiebeln hinzu.

Käse-Varianten: Probiere statt Gruyère auch Parmesan, Bergkäse oder würzigen Cheddar. Jeder Käse gibt dem Gratin einen eigenen Charakter.

Light-Version: Ersetze einen Teil der Sahne durch Gemüsebrühe, wenn du Kalorien sparen möchtest.

Als Beilage: Klassisches Kartoffelgratin passt hervorragend zu Rinderfilet, Lammkeule, gegrilltem Hähnchen oder einem knackigen grünen Salat.

Serviervorschläge

Serviere das Kartoffelgratin direkt aus der Auflaufform. Das sieht rustikal und einladend aus.

Garniere es vor dem Servieren mit frisch gehackter Petersilie oder ein paar Thymianzweigen. Die grünen Farbtupfer machen optisch richtig was her.

Zu einem kräftigen Rotwein wie Pinot Noir oder einem fruchtigen Weißwein schmeckt das Gratin besonders gut.

Als Hauptgericht reiche einen bunten Blattsalat mit Vinaigrette dazu. So wird aus der klassischen Beilage eine vollwertige Mahlzeit.

FAQ

1. Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten?

Festkochende Kartoffeln sind ideal, da sie beim Backen ihre Form behalten. Mehligkochende Sorten zerfallen leicht und machen das Gratin matschig. Beliebte Sorten sind Linda, Annabelle oder Charlotte.

2. Kann ich das Gratin vorbereiten?

Ja, du kannst das Gratin komplett vorbereiten und abgedeckt bis zu 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Plane dann etwa 10-15 Minuten mehr Backzeit ein, da es kalt in den Ofen kommt.

3. Wie bewahre ich Reste auf?

Reste halten sich abgedeckt im Kühlschrank etwa 3 Tage. Zum Aufwärmen gibst du das Gratin bei 160 °C für 15-20 Minuten in den Ofen. In der Mikrowelle wird es leider nicht so knusprig.

4. Warum wird mein Gratin nicht cremig genug?

Das liegt meist daran, dass die Sahne-Milch-Mischung zu schnell verdampft oder zu wenig Flüssigkeit verwendet wurde. Achte darauf, dass die Kartoffeln gut bedeckt sind und decke die Form notfalls während des Backens ab.

5. Kann ich das Rezept auch ohne Käse machen?

Absolut! Ein klassisches französisches Gratin Dauphinois kommt traditionell sogar ohne Käse aus. Die Sahne und die Kartoffelstärke bilden dann eine wunderbar cremige Schicht. Für eine goldene Oberfläche kannst du Semmelbrösel mit Butter vermischen und darüber streuen.

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