Klassisches Schweinegulasch – Würzig, zart und unwiderstehlich
Schweinegulasch ist ein echter Klassiker der deftigen Küche, der einfach immer schmeckt. Ob an kalten Wintertagen oder als sättigendes Abendessen nach einem langen Arbeitstag – dieses Gericht wärmt von innen und macht glücklich. Das Beste daran?
Du brauchst nur wenige Zutaten und die Zubereitung ist kinderleicht. Während das Gulasch vor sich hin köchelt, kannst du entspannt die Beine hochlegen. Die Kombination aus zartem Schweinefleisch, aromatischen Zwiebeln und einer würzigen Paprikasauce ist einfach unschlagbar. Lass dich von diesem Rezept inspirieren und zaubere ein Gericht auf den Tisch, das garantiert alle begeistert.
Nährwerte
Nährwerte pro 100 g:
| Nährstoff | Menge |
|———–|——-|
| Kalorien | ca. 145 kcal |
| Eiweiß | 15 g |
| Kohlenhydrate | 5 g |
| Fett | 7 g |
Die Nährwerte können je nach verwendetem Fleischstück und Fettgehalt leicht variieren. Schweinegulasch ist eine gute Proteinquelle und hält dich lange satt.
Zutaten
Für 4 Portionen benötigst du:
- 600 g Schweineschulter (in Würfel geschnitten)
- 3 große Zwiebeln
- 2 EL Tomatenmark
- 2 EL edelsüßes Paprikapulver
- 500 ml Gemüsebrühe
- 2 EL neutrales Pflanzenöl
- 1 TL Kümmel (gemahlen)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Mit diesen 8 Grundzutaten gelingt dir ein authentisches Schweinegulasch. Alle Zutaten bekommst du in jedem Supermarkt.
Schritt-für-Schritt Anleitung

1. Das Fleisch vorbereiten
Falls du das Fleisch noch nicht in Würfel geschnitten hast, schneide es jetzt in etwa 3 cm große Stücke. Tupfe das Fleisch mit Küchenpapier trocken.
Trockenes Fleisch lässt sich besser anbraten und bekommt eine schöne Bräunung. Entferne dabei grobe Sehnen, aber lass ruhig etwas Fett dran – das macht das Gulasch später schön saftig.
2. Die Zwiebeln schneiden
Schäle die Zwiebeln und schneide sie in feine Würfel oder Halbringe. Zwiebeln sind das Herzstück jedes guten Gulaschs.
Je mehr Zwiebeln du verwendest, desto sämiger wird die Sauce später. Drei große Zwiebeln sind das Minimum – du kannst ruhig auch vier nehmen.
3. Das Fleisch scharf anbraten
Erhitze das Öl in einem großen Topf oder Bräter bei hoher Hitze. Gib das Fleisch portionsweise hinein und brate es von allen Seiten kräftig an.
Wichtig: Nicht zu viel Fleisch auf einmal in den Topf geben! Sonst kocht es nur und wird nicht braun. Die Röstaromen sind entscheidend für den Geschmack. Nimm das angebratene Fleisch heraus und stelle es beiseite.
4. Die Zwiebeln glasig dünsten
Reduziere die Hitze auf mittlere Stufe und gib die Zwiebelwürfel in den Topf. Brate sie etwa 5-7 Minuten, bis sie glasig und leicht goldbraun sind.
Rühre zwischendurch um, damit nichts anbrennt. Die Zwiebeln lösen dabei die leckeren Röststoffe vom Topfboden – das nennt man Ablöschen.
5. Das Tomatenmark anrösten
Schiebe die Zwiebeln etwas zur Seite und gib das Tomatenmark in den Topf. Röste es etwa 1-2 Minuten mit an.
Durch das Anrösten verliert das Tomatenmark seine Säure und entwickelt ein herrlich süßliches Aroma. Dieser Schritt macht einen großen Unterschied im Endgeschmack.
6. Mit Paprikapulver würzen
Nimm den Topf kurz vom Herd und rühre das Paprikapulver unter. Paprikapulver verbrennt sehr schnell und wird dann bitter.
Deshalb ist es wichtig, dass die Hitze nicht zu hoch ist. Rühre alles gut durch, damit sich das Pulver gleichmäßig verteilt.
7. Mit Brühe ablöschen und köcheln lassen
Gib das Fleisch zurück in den Topf und gieße die Gemüsebrühe dazu. Füge den Kümmel hinzu und würze mit Salz und Pfeffer.
Bringe alles zum Kochen, reduziere dann die Hitze auf niedrig und lass das Gulasch mit geschlossenem Deckel etwa 60-90 Minuten köcheln. Je länger, desto zarter wird das Fleisch.
8. Abschmecken und servieren
Probiere das Gulasch und schmecke es mit Salz und Pfeffer ab. Die Sauce sollte inzwischen schön eingedickt sein.
Falls sie noch zu dünn ist, lass das Gulasch noch etwas ohne Deckel köcheln. Serviere das Gulasch heiß mit deiner Lieblingsbeilage.
Tipps für Variationen oder Beilagen
Variationen:
Du kannst dem Gulasch eine besondere Note geben, indem du einen Schuss Rotwein oder Bier zum Ablöschen verwendest. Auch ein Klecks Schmand in der fertigen Sauce macht sie besonders cremig.
Für eine etwas schärfere Version füge einen halben Teelöffel scharfes Paprikapulver oder etwas Cayennepfeffer hinzu. Geröstete Paprikaschoten aus dem Glas sind ebenfalls eine leckere Ergänzung.
Passende Beilagen:
- Semmelknödel (der absolute Klassiker!)
- Spätzle oder Bandnudeln
- Kartoffelpüree
- Salzkartoffeln
- Frisches Bauernbrot
Ein frischer grüner Salat oder eingelegte Gurken runden das Gericht perfekt ab.
Serviervorschläge
Richte das Schweinegulasch in tiefen Tellern oder Schüsseln an. Die Sauce sollte großzügig über die Beilage fließen.
Ein Klecks Schmand oder saure Sahne auf dem Gulasch sieht nicht nur hübsch aus, sondern mildert auch die Würze etwas ab. Garniere mit frischer Petersilie für einen Farbtupfer.
Serviere das Gulasch direkt aus dem Topf am Tisch – das hat einen rustikalen Charme und hält das Essen länger warm. Ein kräftiges Brot zum Auftunken sollte nicht fehlen.
FAQ
1. Kann ich Schweinegulasch auch im Schnellkochtopf zubereiten?
Ja, das funktioniert hervorragend! Im Schnellkochtopf reduziert sich die Garzeit auf etwa 25-30 Minuten. Befolge die gleichen Schritte und lasse das Gulasch nach dem Druckaufbau bei mittlerer Stufe garen.
2. Wie lange kann ich Schweinegulasch aufbewahren?
Im Kühlschrank hält sich das Gulasch problemlos 3-4 Tage in einem verschlossenen Behälter. Du kannst es auch einfrieren – dann ist es bis zu 3 Monate haltbar. Aufgewärmt schmeckt es oft sogar noch besser!
3. Welches Fleisch eignet sich am besten für Gulasch?
Schweineschulter oder Schweinenacken sind ideal, weil sie gut durchwachsen sind. Das Fett macht das Fleisch beim Schmoren zart und saftig. Zu mageres Fleisch wird schnell trocken.
4. Warum wird mein Gulasch nicht zart?
Wahrscheinlich war die Garzeit zu kurz oder die Hitze zu hoch. Gulasch braucht Zeit bei niedriger Temperatur. Lass es lieber noch eine halbe Stunde länger köcheln – Geduld zahlt sich hier aus.
5. Kann ich das Gulasch auch ohne Kümmel zubereiten?
Natürlich! Kümmel ist typisch für ungarisches Gulasch, aber wenn du ihn nicht magst, lass ihn einfach weg. Alternativ kannst du mit Majoran oder Thymian würzen.
