Saftiger Butterstollen – Das klassische Weihnachtsgebäck zum Verlieben

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Wenn der Duft von Zimt, Kardamom und Rum durch die Küche zieht, ist Weihnachten nicht mehr weit. Der Stollen gehört zu den beliebtesten deutschen Weihnachtstraditionen und begeistert seit Jahrhunderten Groß und Klein. Das Besondere: Ein guter Stollen wird mit der Zeit immer besser.

Die Aromen verbinden sich, die Krume wird saftig und der Geschmack intensiver. Mit diesem Rezept gelingt dir ein butterzarter Stollen, der geschmacklich mit jedem Bäcker mithalten kann. Die Zubereitung ist unkomplizierter als du denkst – versprochen!

Nährwerte

Pro 100 g:

| Nährstoff | Menge |

|———–|——-|

| Kalorien | 385 kcal |

| Eiweiß | 5,8 g |

| Kohlenhydrate | 48 g |

| Fett | 18 g |

Zutaten

Für einen Stollen (ca. 800 g):

  • 500 g Mehl (Type 550)
  • 200 g weiche Butter
  • 80 g Zucker
  • 1 Würfel frische Hefe (42 g)
  • 200 ml lauwarme Milch
  • 150 g Rosinen
  • 50 g gehackte Mandeln
  • 1 TL Stollengewürz
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Puderzucker zum Bestäuben

Schritt-für-Schritt Anleitung

Recipe Image

1. Rosinen einweichen

Gib die Rosinen in eine kleine Schüssel und übergieße sie mit warmem Wasser. Alternativ kannst du auch Rum verwenden – das gibt ein intensiveres Aroma.

Lass die Rosinen mindestens 30 Minuten ziehen. Dadurch werden sie schön saftig und trocknen beim Backen nicht aus.

2. Hefeteig ansetzen

Erwärme die Milch auf lauwarm – sie sollte etwa 37 Grad haben. Bröckle die frische Hefe in eine große Rührschüssel und gieße die warme Milch darüber.

Rühre vorsichtig um, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Füge einen Esslöffel Zucker hinzu und lass den Ansatz 10 Minuten an einem warmen Ort stehen.

3. Teig zubereiten

Gib das Mehl, den restlichen Zucker, das Salz und das Stollengewürz in die Schüssel. Füge die weiche Butter in Stücken hinzu.

Knete alles mit den Knethaken des Handrührers oder einer Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig. Der Teig sollte sich vom Schüsselrand lösen und glatt sein.

4. Rosinen und Mandeln unterheben

Gieße das Einweichwasser von den Rosinen ab und tupfe sie mit Küchenpapier trocken. Überschüssige Feuchtigkeit würde den Teig zu klebrig machen.

Hebe die Rosinen und gehackten Mandeln vorsichtig unter den Teig. Verknete alles gleichmäßig, sodass die Zutaten gut verteilt sind.

5. Teig gehen lassen

Forme den Teig zu einer Kugel und lege ihn zurück in die Schüssel. Decke die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch ab.

Lass den Teig an einem warmen Ort etwa 60 Minuten gehen. Er sollte sein Volumen ungefähr verdoppeln.

6. Stollen formen

Nimm den Teig aus der Schüssel und knete ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durch. Rolle ihn zu einem ovalen Fladen aus – etwa 25 cm lang und 15 cm breit.

Schlage eine Längshälfte zur Mitte hin um und drücke sie leicht an. So entsteht die typische Stollenform mit dem charakteristischen Buckel.

7. Ofen vorheizen und backen

Heize den Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vor. Lege den Stollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech.

Backe den Stollen etwa 50-60 Minuten, bis er goldbraun ist. Mache gegen Ende eine Stäbchenprobe – bleibt kein Teig haften, ist er fertig.

8. Mit Butter bestreichen

Nimm den fertigen Stollen aus dem Ofen und lass ihn 5 Minuten abkühlen. Schmelze in der Zwischenzeit 50 g Butter in einem kleinen Topf.

Bestreiche den noch warmen Stollen großzügig mit der flüssigen Butter. Das macht ihn saftig und hält ihn länger frisch.

9. Mit Puderzucker bestäuben

Lass den Stollen weitere 10 Minuten ruhen. Die Butter sollte leicht angetrocknet sein.

Bestäube den Stollen nun dick mit Puderzucker. Wiederhole das Bestäuben nach dem vollständigen Auskühlen für eine schöne weiße Schicht.

Tipps für Variationen oder Beilagen

Marzipanstollen: Rolle eine 100 g Marzipanrolle und lege sie beim Formen in die Mitte des Teigs. Der Marzipankern macht den Stollen besonders saftig.

Quarkstollen: Ersetze die Hälfte der Butter durch Magerquark. Das ergibt eine leichtere Variante mit lockererer Krume.

Mandelstollen: Tausche die Rosinen gegen 150 g gehobelte Mandeln aus. Ideal für alle, die keine Trockenfrüchte mögen.

Orangenstollen: Füge die abgeriebene Schale einer Bio-Orange und 50 g Orangeat hinzu. Das gibt ein wunderbar fruchtiges Aroma.

Serviervorschläge

Schneide den Stollen in etwa 1 cm dicke Scheiben. So kommen die saftigen Rosinen und Mandeln besonders gut zur Geltung.

Serviere die Stollenscheiben auf einem festlichen Teller oder einer Kuchenetagere. Dazu passt hervorragend eine Tasse heißer Glühwein oder ein aromatischer Kaffee.

Für ein besonderes Erlebnis kannst du die Scheiben leicht toasten. Die warme Butter und der Puderzucker verbinden sich dann zu einer köstlichen Kruste.

Zum Frühstück schmeckt Stollen auch wunderbar mit etwas Butter bestrichen. Viele schwören zudem auf eine Kombination mit würzigem Käse – probiere es aus!

FAQ

1. Wie lange muss der Stollen ruhen, bevor ich ihn anschneiden kann?

Der Stollen schmeckt am besten, wenn er mindestens 1-2 Wochen durchgezogen ist. Wickle ihn dafür in Alufolie und lagere ihn kühl und trocken. Die Aromen verbinden sich in dieser Zeit perfekt.

2. Wie lagere ich den Stollen richtig?

Wickle den Stollen nach dem Auskühlen in Alufolie oder Frischhaltefolie. Lagere ihn an einem kühlen, trockenen Ort – der Keller oder eine kühle Speisekammer sind ideal. So hält er sich 4-6 Wochen.

3. Kann ich statt frischer Hefe auch Trockenhefe verwenden?

Ja, das funktioniert problemlos. Verwende dann ein Päckchen Trockenhefe (7 g) statt eines Hefewürfels. Mische die Trockenhefe direkt unter das Mehl, bevor du die Flüssigkeit hinzufügst.

4. Warum wird mein Stollen zu trocken?

Meist liegt es daran, dass zu wenig Butter verwendet wurde oder der Stollen zu lange gebacken wurde. Achte darauf, den Stollen nach dem Backen großzügig mit flüssiger Butter zu bestreichen.

Das ist das Geheimnis eines saftigen Stollens.

5. Kann ich den Stollen auch einfrieren?

Absolut! Wickle den fertig gebackenen und abgekühlten Stollen luftdicht in Folie. Im Gefrierschrank hält er sich bis zu 3 Monate. Zum Auftauen über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen und frisch mit Puderzucker bestäuben.

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